Wer und wieviele Personen sind betroffen?
Der G6PD-Mangel kommt in Deutschland ca. 0,14 bis 0,37% der Bevölkerung vor, dies bedeutet in absoluten Zahlen, z.B.:
in einer Kleinstadt mit 72.000 Einwohnern sind ca. 100-250 Personen davon betroffen, oft ohne, dass diese davon wissen.
Anzahl betroffener Personen
Wer ist betroffen?
Wer sind die Betroffenen?
In der Regel fast ausschließlich die Männer – davon jedoch nur diejenigen, welche aus früheren Malariagebieten Vorahnen haben.Insbesondere sind Männer aus dem Mittelmeerraum (ca. 10-20% Betroffene) und auch aus Afrika betroffen (bis 35% Betroffene).
In Deutschland hingegen liegt die Rate bei „nur“ 0,14 – 0,37 % (Stand 2000) – dies sind aber immer noch zwischen 110.000 bis 300.000 Menschen*!!!
Tendenz steigend!
Die Tendenz ist zunehmend, da sich immer mehr Menschen aus Deutschland auch mit Menschen anderer Nationalitäten „kreuzen“ und bei der Zeugung von Kindern diese Genveränderung / dieser Enzymmangel weiter überträgt.
Wieso betrifft dies fast nie Frauen und wer ist der Überträger?
Frauen können den Enzym-Mangel (Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel, bzw. kurz: G-6-PD-Mangel) in den meisten Fällen durch das zweite X-Chromoson ausgleichen und erkranken daher meistens nicht daran.
Allerdings sind die Überträger die Frauen – wenn also die Mutter den Enzymmangel hat, kann sie diesen an die Kinder übertragen. Erkranken können normalerweise dann wieder nur die Jungs.
Die Mädchen tragen den G-6-PD-Mangel in sich und können diesen an ihre Nachkommen weitergeben ohne selbst daran zu erkranken.
* Umrechnung, da laut wissenschaftlicher Studien ca. 0,14 – 0,37% betroffen sind